Arbeitsgemeinschaft der Ressortforschungseinrichtungen
Schlüsselthemen des globalen Wandels betreffen alle relevanten Lebensbereiche. Sie sind durch eine ressortübergreifende Zuständigkeit gekennzeichnet.
Die wissenschaftliche Vernetzung der Ressortforschungseinrichtungen erleichtert die ressortspezifische Aufgabenwahrnehmung.
Neben der zunehmenden Flexibilisierung und Digitalisierung wird der demografische Wandel das Arbeitsleben nachhaltig verändern. Niedrige Geburtenraten und eine anhaltend steigende Lebenserwartung führen dazu, dass die Erwerbsbevölkerung in Deutschland zahlenmäßig abnimmt und älter wird. Das macht es notwendig, dass zukünftig länger gearbeitet wird. Um den Wohlstand und die individuelle Lebensqualität weiterhin zu erhalten, müssen daher Rahmenbedingungen für eine alters- und alternsgerechte Arbeitswelt sowie für ein gesundes und produktives Arbeiten geschaffen werden.
Vor diesem Hintergrund forderte die Bundesregierung 2012 in ihrer Demografiestrategie "Jedes Alter zählt" das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) als Leitung der Arbeitsgruppe "Motiviert, qualifiziert und gesund arbeiten" auf, ein ressortübergreifendes Monitoringsystem für die Beobachtung der Arbeitswelt im Kontext des demografischen Wandels zu entwickeln. Damit wird angesichts einer zunehmend komplexer werdenden Realität ein erster Ansatz zu einer fachübergreifenden Berichterstattung verfolgt. Durch die Beteiligung mehrerer Ressortforschungseinrichtungen ermöglicht die mehrdimensionale Perspektive dabei die parallele Betrachtung von Entwicklungen in den verschiedenen Lebensbereichen. Ziel dieses multiperspektivischen Ansatzes ist es, arbeits(welt)relevante Zusammenhänge künftig besser zu erkennen, um so der Politik eine umfassende Informationsgrundlage für die Entwicklung nachhaltiger Lösungsstrategien im Umgang mit dem demografischen Wandel bereitzustellen.
Am Aufbau dieses arbeitsweltbezogenen Monitoringsystems sind folgende sechs Ressortforschungseinrichtungen des Bundes beteiligt: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA), Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und Robert Koch-Institut (RKI). Das Monitoringsystem wurde als Internetseite umgesetzt und ist unter der Adresse www.demowanda.de erreichbar.
Der im Juni 2011 gebildete Arbeitskreis Wasser der Arbeitsgemeinschaft der Ressortforschungseinrichtungen hat zum Ziel, ressortübergreifend in Themenclustern ausgewählte Fragestellungen in Kooperation zu bearbeiten. Er hat unter dem Motto „Sauberes und ausreichendes Wasser – überall und jederzeit“ fünf Themenbereiche identifiziert, die für eine ressortübergreifende Zusammenarbeit von Interesse sind.
Cluster 1: Stoffströme in Flussgebieten
Cluster 2: Gewässerprozesse
Cluster 3: Metrologie und Wasseranalytik
Cluster 4: Risiken und Zielkonflikte
Cluster 5: Modelle und Modellanwendungen
Mitglieder: BfG (Leitung), BAM, BASt, BAW, BfR, BSH, DWD, FLI, JKI, PTB, RKI, UBA, TI